Mein erstes Runenset
Dieses Set besteht aus Wildschweinfußknochen. Als ich
vor der Frage stand, welches Grundmaterial ich nehmen wollte, war der erste
Impuls: Knochen. Zum einen verbinde ich germanische Zauber*innen mit „Knöchelchen
werfen“, seitdem ich das erste Mal von dieser Methode der Divination gelesen
habe. Zum anderen habe ich eine ausgeprägte Faszination für Knochen und
Schädel, was mein Spitzname ja schon verrät. Wildschweine hingegen haben einen
Bezug zu Freyja, die ich sehr gerne mag und die die erste Gottheit des
germanischen „Götterhimmels“ war, zu der ich Kontakt hatte und Bezug aufbauen
konnte. Da es sich als sehr schwierig herausstellte, aus meinen im Wald
gesammelten Knochen und Schädelteilen ein Set zu machen, habe ich mir die
Fußknochen schließlich gekauft.
Nachdem ich die Knöchelchen mit einer Salbeiräucherung gereinigt hatte, habe ich die einzelnen Runen eingeritzt und sie später noch mal mit einem Edding nachgezogen. Richtig geweiht und aufgeladen wurden sie dann ein paar Tage später. Zu diesem Zweck vermischte ich Mens-Blut, Spucke und Asche mit etwas Wasser, um das dann – nach einem Trancetanz - über die Runen sprenkeln zu können. Ich wollte, dass die Runen durch meine Körpersäfte mit mir eine Verbindung eingehen – außerdem sollen unsere Ahninnen ebenso mit Blut, Spucke und Asche Zauber gewirkt haben. In dem schwarzen Samtbeutel haben die Knöchelchen viel Platz und klackern aneinander – genauso hatte ich mir das Set vorgestellt.
Nachdem ich die Knöchelchen mit einer Salbeiräucherung gereinigt hatte, habe ich die einzelnen Runen eingeritzt und sie später noch mal mit einem Edding nachgezogen. Richtig geweiht und aufgeladen wurden sie dann ein paar Tage später. Zu diesem Zweck vermischte ich Mens-Blut, Spucke und Asche mit etwas Wasser, um das dann – nach einem Trancetanz - über die Runen sprenkeln zu können. Ich wollte, dass die Runen durch meine Körpersäfte mit mir eine Verbindung eingehen – außerdem sollen unsere Ahninnen ebenso mit Blut, Spucke und Asche Zauber gewirkt haben. In dem schwarzen Samtbeutel haben die Knöchelchen viel Platz und klackern aneinander – genauso hatte ich mir das Set vorgestellt.
Mein zweites Runenset
Dieses Set habe ich mehrere Monate später
angefertigt. Es ist aus Eibenholz, von einem Baum hinter dem Elternhaus meiner
Holden, den wir um einen Ast gebeten hatten. Es war mir klar, dass das Holz von
Eiben wirklich hart ist, aber ebenso wie das Material Knochen bei dem ersten
Set feststand, so wusste ich, dass es unbedingt dieses Holz sein musste. Wir
haben dann tagelang abwechselnd gesägt und poliert, bis wir endlich genug in
etwa gleich große Scheiben hatten. Die Runen wurden dann von mir mit Bleistift
aufgemalt und danach mit der Lupe eingebrannt. Das war zwar aufwändig, aber ich
fand es schön, so die Elemente Feuer, Luft (aufsteigender Rauch) und Erde
(Holz) miteinander zu verbinden. Eine Weihe brauchte ich diesmal keine, das
Einbrennen und Rumschnitzen war anstrengend genug - deshalb hatte ich auch den
Eindruck, dass sie allein durch diese mehrtägige Anstrengung mit mir verbunden
sind. Besonders freut es mich, dass das Set ein gemeinsames Projekt mit meiner
Holden war, die sich seither auch mehr für Runen interessiert.